Vom Luisenstädischen Gymnasium zur Grundschule am Falkplatz
Erbaut : 1913 bis 1916
Architekt: Ludwig Hoffmann
Schuleröffnung: 9.April 1915
Belegt mit dem Luisenstädtischen Gymnasium (gegründet am 10.10.1864 in der
Brandenburgstraße 37, zuletzt im Gebäude in der Choriner Straße 74). Die
Schule war ursprünglich als Gymnasium und Gemeindedoppelschule.
1916
20.Juni: Das neue Domizil des Luisenstädtisches Gymnasiums an der Gleim- und
Ystader Straße wird offiziell übergeben.
Es sollte neben dem Luisenstädtischen Gymnasium auch noch eine
Gemeinde-Doppelschule beherbergen. Damals gingen Jungen und Mädchen getrennt
zur Schule. Für jedes Geschlecht war ein extra Eingang vorgesehen. Deshalb hat
unsere Schule auch zwei große Eingänge vom Hof her.
Der zweite Teil des Gebäudes (an der Kopenhagener Straße) wurde jedoch erst im
Jahre 1960 fertiggestellt und nicht mehr so groß wie ursprünglich geplant.
1925
1.April: Innerhalb des Luisenstädischen Gymnasiums beginnt der Aufbau eines
Realgymnasiums. Das fortbestehende humanistische Gymnasium und das Realgymnasium
haben einen gemeinsamen Unterbau bis zur Quarta.
1927
14.März: Im Luisenstädtischen Gymnasium wird das erste Schulkino im Bezirk
eröffnet.
1928
20.November: Während eines Festaktes in der neugestalteten Aula, an dem u.a.
der Berliner Oberbürgermeister Gustav Böss und Stadtschulrat Jens Nydahl
teilnehmen, wird dem Luisenstädtischen Gymnasium der Name
"Heinrich-Schliemann-Schule (Gymnasium und Realgymnasium)" verliehen.
1938
30.Mai: Die Heinrich-Schliemann-Schule wird in Heinrich-Schliemann-Gymnasium
umbenannt (nach dem Forscher, der Troja ausgegraben hat).
1939
10.Oktober: Die Anstalt begeht ihr 75jähriges Bestehen.
1945
23.Mai: An der Heinrich-Schliemann-Schule wird der Schulbetrieb wieder
aufgenommen.
Herbst: Im Gebäude nimmt das Pädagogische Institut für Lehrerausbildung den
Lehrbetrieb auf.
1946
Anfang Dezember: Das Pädagogische Institut wird nach der Schönfließer Straße
7 verlegt.
Um die dadurch freiwerdenden Räumlichkeiten sofort wieder zu nutzen, werden die
8.Grundschule (seit der Zerstörung ihres Stammschulgebäudes in der
Sonnenburger Straße 20 Gast der Berufsschule für Einzelhandel in der Schönfließer
Straße 7) und die II.Mädchenmittelschule in die Gleimstraße 49 umgesetzt.
1948
August: die 7.Grundschule - nach Kriegsende Gast der Berufsschule für
Einzelhandel in der Schönfließer Straße 7 (ihr Stammgebäude befand sich
ebenfalls in der Sonnenburger Straße 20) - wird nach der Gleimstraße 49
verlegt.
1953
1.September:. Im Schulgebäude in der Gleimstraße 49 wird die erste Berliner
Kinder- und Jugendsportschule (KJS) eröffnet.
1954
Sommer: Die Schliemann-Schule wird in das Gebäude des ehemaligen
Königstädtischen Oberlyzeums in der Greifswalder Straße 24/25 verlegt.
Die 8.Grundschule wird zehntklassige allgemeines polytechnische Oberschule.
1958
1.September: die KJS erhält den Namen "Werner Seelenbinder".
1959
1.September: Die Eissportklassen der KJS "Werner Seelenbinder" werden
in das Schulgebäude in der Bötzowstraße 11 verlegt.
1960
Die KJS bezieht den fertiggestellten Anbau in der Kopenhagener Straße 50-57.
1961
1.September: Die 7.Schule wird zehntklassige allgemeinbildende polytechnische
Oberschule.
1964
Die Schwimmer, Wasserballer und Wasserspringer werden aus der KJS "Werner
Seelenbinder" herausgelöst und kurzzeitig i n der Schulstraße 29 in
Pankow untergebracht. Dieser Ableger der Sportschule erhält die Bezeichnung KJS
II.
1967
Die KJS "Werner Seelenbinder" in der Kopenhagener Straße 50-57 wird
geteilt. Jene Schüler, die dem Sportclub Dynamo angehören, werden in das neue
Gebäude der Werner-Seelenbinder-Sportschule in Hohenschönhausen verlegt, die
anderen verbleiben in der Kopenhagener Straße oder werden der
Ernst-Grube-Sportschule in der Schönfließer Straße 7 angegliedert.
1974
Nach dem Auszug der KJS werden die frei gewordenen Räume instand gesetzt und
umgestaltet und anschließend von der 8. Oberschule genutzt.
1975
29.November: Die 7.Oberschule erhält den Namen
"Albert-Kuntz-Oberschule".
1977
10.November: Die 8.Oberschule erhält den Namen "Hermann-Tops-Oberschule".
1991
Juli: Die bauliche Sanierung des Gebäudes an der Gleim- und Ystader Straße
beginnt.
1.August: Im Ergebnis der Neustrukturierung des Ostberliner Schulwesens zieht
die 11.Grundschule des Bezirks Prenzlauer Berg von Berlin vorübergehen in den
Anbau an der Kopenhagener Straße.
1994
25.April: Nach Abschluss der Rekonstruktion und Sanierung des Gebäudes an der
Gleim- und Ystader Straße kehrt die 11.Grundschule wieder in ihr Stammgebäude
zurück.
Anfang Mai 1994 bis Februar 1995: Die Karl-Friedrich-Schinkel-Realschule nutzt
bis zum Abschluss der Rekonstruktion der Heizungsanlagen in ihrem Schulhaus in
der Erich-Weinert-Straße 70, den Anbau in der Kopenhagener Straße.
2001
Die Odense-Grundschule - bisher Schönfließer Straße - wird geschlossen
und die Schüler kommen mit in die 11.Grundschule.
2004
3.Juni: Der neue Schul- und Freizeithof der 11.Grundschule wird mit einem
Hoffest offiziell eröffnet.
26.November: Eine Gedenktafel für den Schulreformer Prof. Paul Hildebrandt
(1870-1948) wird enthüllt. Hildebrandt leitete von Anfang 1925 bis Ende 1932
die Heinrich-Schliemann-Oberschule. |